Jesus Christus
Karl Hörmann
Lexikon der christlichen Moral

LChM 1976, Sp. 827 f


Für die christl. Sittlichkeit hat J.C. als Vermittler u. als Inhalt der Offenbarung höchste Bedeutung.


1. Er ist in Sein, Wort u. Verhalten Hauptvermittler der Offenbarung (vgl. Neutestamentl. Gesetz). Durch ihn tut Gott kund, was er tatsächl. mit dem Menschen vorhat (Bestimmung des Menschen). Dessen Pflicht ist es, auf das in J.C. geschenkte Wort Gottes zu hören u. es zu befolgen (Glaube).


2. Die Offenbarung hat J.C. aber auch zum Inhalt: Er ist der Mittler, durch den allein dem Menschen der Zugang zu dem Ziel, das Gott ihm zudenkt, gewährt wird. Wenn er dieses Ziel (sein Heil) gewinnen will (u. dies ist ihm von Gott aufgetragen), muß er in enge Schicksalsgemeinschaft mit J.C. treten. Eben in diesem Hineinwachsen in die Lebensverbundenheit mit J.C. (Nachfolge Christi) besteht die sittl. Aufgabe des Menschen, wie sie von der Offenbarung gezeigt wird.


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